Erste „Apps auf Rezept“ ins Verzeichnis Digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) aufgenommen.

Mit der heutigen Pressemeldung des BfArM wurden die ersten Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) in die sogenannte DiGA-Liste aufgenommen.

von Klaus Mueller

Kalmeda und velibra – so heißen die beiden Anwendungen, die als erste Apps auf Rezept in die Geschichte eingehen werden. Die App Kalmeda des Herstellers mynoise GmbH unterstützt Patienten mit chronischer Tinnitusbelastung durch eine leitlinienbasierte, verhaltenstherapeutische Therapie. Velibra, eine Webanwendung der GAIA AG, richtet sich an Patienten mit Angststörungen. 

Die Liste dürfte zeitnah wachsen, denn das BfArM geht davon aus, dass kurzfristig weitere Anwendungen ins DiGA-Verzeichnis aufgenommen werden können. Derzeit befinden 25 weitere Apps im DiGA-Prüfverfahren des Instituts. Für rund 75 Anwendungen hat das Innovationsbüro des BfArM bereits Beratungsgesprä­che mit den Herstellern geführt. 

Von Beginn an polarisierten Apps auf Rezept. Während die einen bürokratische Hürden und Datenschutzbedenken sehen, werden sie von anderen geradezu als Revolution des Gesundheitswesens gefeiert. Die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, wer Recht behält. Höchstwahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. 

Gerne begleiten wir Sie und Ihre Anwendung auf dem Weg zum Medizinprodukt,  einer Grundvoraussetzung für die Erstattungsfähigkeit von Gesundheitsanwendungen. Sprechen Sie uns an.