Klaus Mueller bei iBusiness.de – Unser Gesundheits-Markt in 25 Jahren

Als Branchen- und E-Health-Experte wurde unser Geschäftsführer Klaus Mueller von iBusiness befragt.

von Nadine Röderer

Im aktuellen iBusiness-Artikel "Deutschland 2041: So sieht unser Gesundheits-Markt in 25 Jahren aus" geht es um die Digitalisierung unseres Gesundheitsmarktes. Als einer der größten Wirtschaftssektoren Deutschlands wurde auch er längst vom digitalen Wandel erfasst – jedoch noch lange nicht durchdrungen. Wir fassen die Ergebnisse kurz zusammen, hier geht es zum Artikel ...

Stand des deutschen E-Health-Marktes heute

Unser Geschäftsführer Klaus Mueller ist seit vielen Jahren als IT-Experte in der Gesundheitsbranche aktiv und ein gefragter Referent zu den spannenden E-Health-Themen. Auch im iBusiness-Interview merkt er daher an, dass der Stand des deutschen E-Health-Marktes zu bemängeln ist: "Hinter Trendsettern wie Australien oder Singapur sind wir Meilen zurück. Aber auch in Europa sind die skandinavischen Länder mit ihren sozialisierten Gesundheitssystemen viel weiter. Selbst der gerne gescholtene britische National Health Service NHS kann da durchaus als Vorbild dienen."

Trotz all den Bemühungen sind wir in Deutschland noch weit entfernt von einem vollständig interoperablen und digitalisierten Gesundheitssystem. Es liegt an den komplexen Versorgungsstrukturen und unterschiedlichen Interessen der Marktteilnehmer. Vor allem aber scheitert es an der Skepsis gegenüber der zentralen Speicherung von Patientendaten und fehlenden Standards für den Datenaustausch.

Digitale Evolution

Und doch steigt die Bedeutung der Digitalisierung im Gesundheitsmarkt seit Jahren stetig. Weit mehr als 100.000 mobile Gesundheits- und Medizin-Apps, zahllose Websites, Foren, Netzwerke und Portale rund um gesundheitsbezogene Themen sprechen eine eindeutige Sprache – vor allem die Sprache der Verbraucher. Impulsgeber für digitale Gesundheitsangebote sind die Patienten bzw. Nutzer, die den neuen Technologien offen gegenüberstehen. So verwendet mittlerweile jeder zweite Deutsche private Endgeräte für digitale Gesundheitsangebote.

Zukunftsszenario: Sinnvolle Verknüpfung von Daten, Technik und Wissen in allen Bereichen

Die Zukunft des E-Health-Marktes sieht dennoch rosig aus – das Potenzial ist riesig. Auch wenn die komplette Digitalisierung noch etwas länger dauert, zwingen chronische Erkrankungen der Wohlstandsgesellschaft und eine immer älter werdende Gesellschaft den Gesundheitssektor, effektiver zu arbeiten. Immer mehr Klinikleistungen werden in digitale Dienste und Apps ausgelagert. Der Patient wird mehr in die Pflicht genommen. Vitaldatenüberwachung wird zum Standard, Kosten lassen sich senken. Die abseits des Gesundheitsmarkts entstandene Data Economy speichert und führt Daten aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen. Spätestens wenn die Generation der Digital Natives in das Alter kommt, in dem chronische Krankheiten beginnen, wird die vollständige Digitalisierung zur Pflicht.

Klaus Mueller drückt das so aus: "Mittelfristig wird E-Health die Sektorengrenzen überwinden. Denn E-Health gibt es nicht im Krankenhaus, der Praxis oder in der Apotheke, sondern im Internet."

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