Medical Apps – Medizin auf dem Smartphone

Apps mit medizinischem Bezug schaffen es in den Alltag des Patienten

Klaus Mueller von Klaus Mueller

Die anhaltende Digitalisierung der Geschäftsbereiche hat sich längst schon auf das Gesundheitswesen ausgebreitet. Mobile Anwendungen mit gesundheitlichem Bezug gewinnen seit Jahren an Bedeutung. Dabei macht der mobile Health-Markt, der Medical Apps und Wearables umfasst, einen immer größer werdenden Teil des weltweiten E-Health-Marktes aus.

Mobile Health im Wachstumstrend

Mit den Medical Apps hält die Medizin Einzug auf das Smartphone und damit in den Alltag des Patienten. Dabei lassen sich immer mehr Anbieter und eine stetig wachsende Zahl an Apps beobachten. Mindestens 94 Prozent der Ärzte, 58 Prozent der Verbraucher und 55 Prozent der Apotheker haben Gesundheits-Apps auf dem eigenen Smartphone oder dem Tablet installiert (Quelle: GAPP-Studie: Gesundheits-Apps zur Aufklärung). Und auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sieht Apps mit medizinischem und gesundheitlichem Bezug weiterhin als boomenden Bereich für die Zukunft.

Die App als Medizinprodukt

Für die Anbieter dieser Apps stellen sich aber auch rechtliche Fragen. Ist die eigene App als Medizinprodukt einzustufen oder nicht? Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen berücksichtigt werden? Ergeben sich aus der Zertifizierung Vorteile gegenüber dem Wettbewerb?

"Die Nichteinhaltung der gesetzlichen Vorgaben aus dem Medizinproduktegesetz kann haftungsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Durch das Anwenden regulatorischer Standards garantiert man qualitätsgesichertes Arbeiten und vermeidet das Risiko haftungsrelevanter Ansprüche", weiß Tobias Klingenfuss, Berater und Projektmanager im Bereich "Medical Software" bei xmachina. Den aktuellen Stand der Diskussion fassen wir in unserem Whitepaper zum Thema "Medical Apps" zusammen. Dabei werfen wir natürlich auch einen Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen, bezogen auf das Medizinproduktegesetz (MPG) und die Medizinprodukterichtlinie (MDD).

"Unser Qualitätsmanagementsystem ist nach DIN EN ISO 13485 zertifiziert. Damit sind wir für die Entwicklung und den Betrieb von Software und Apps im Gesundheitswesen zugelassen. Unsere Kunden können wir nicht nur umfassend beraten, sondern sogar auch als Inverkehrbringer für sie tätig werden" so Klingenfuss weiter.